Gegenstand dieser Ausschreibung ist die
- Tragwerksplanung in Anlehnung an HOAI 2021; Leistungsphasen 1 bis 6 (gemäß HOAI) sowie
-diverse besondere Leistungen

für die Maßnahme:
Sanierung Rathaus der Verbandsgemeinde Altenahr (AkI0016) in Altenahr

Das Rathaus der Verbandsgemeinde Altenahr befindet sich im Roßberg 3 in 53505 Altenahr. Bauherr und Eigentümer ist die Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr (VGA). Das Bestandsbauwerk wurde durch die Hochwasserflut im Juli 2021 sehr stark beschädigt, so dass eine Gesamtsanierung des Gebäudes erforderlich ist. Das Wasser stand im Kellergeschoss und im Erdgeschoss bis ca. 2 m.
Hierbei wurden in dem linken Gebäudeteil Innen- und Außenwände des Kellergeschosses und des Erdgeschosses sowie die Geschossdecke des Kellergeschosses mit Heizöl kontaminiert, so dass ein großflächiger Austausch dieser Bauteile erforderlich ist.
Die Entkernung der beiden Geschosse wurde unmittelbar im Anschluss durch Ersthelfer durchgeführt. Auch die Obergeschosse sind durch die unbrauchbar gewordenen Leitungen und Kabelinstallationen sowie durch die Feuchtigkeit, Schimmel und den Staub in Folge der Flut betroffen.
Das Kellergeschoss ist aufgrund der erforderlichen hochwasserangepassten Bauweise HQ100 zukünftig nicht mehr nutzbar. Hier waren die Haustechnikräume, Lagerflächen und ein Großteil der Archivflächen untergebracht. Die Nutzungen, die bisher im KG untergebracht waren, müssen nun in den Obergeschossen integriert werden.
Die Architektenleistung für die Heizölsanierung KG und EG der Leistungsphasen 5-9 sowie die Architektenleistung für die Gesamtmaßnahme "Um- und Erweiterungsplanung Rathaus" der Leistungsphasen 1-9 sind Gegenstand einer derzeit noch nicht abgeschlossenen Ausschreibung.
Die Tragwerkplanung für die Heizölsanierung im Keller- und im Erdgeschoss wurde für die Leistungsphasen 1-6 an das Statikbüro Schwab Lemke beauftragt, die Planungen LP1-4 sind weitgehend abgeschlossen und liegen vor, die LP 5+6 sind noch in Bearbeitung.
Da es sich bei dem Statikbüro Schwab Lemke im Sinne des §7 VgV um ein mit der Maßnahme vorbefasstes Unternehmen handelt, stellen wir die bisherigen Unterlagen ebenfalls in dieser Ausschreibung zur Verfügung. Damit haben alle Bieter die gleiche Informationsgrundlage.
Die weiteren Einzelheiten ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, insbesondere der Leistungsbeschreibung.

Sieht sich ein Bewerber oder Bieter durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr.1 GWB).

Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe der Bewerbung (bzw. Angebote) gegenüber dem Auftraggeber geltend gemacht werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2, 3 GWB).

Teilt der Auftraggeber dem Bewerber oder Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, hat der Bewerber/Bieter die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der vorgenannten Vergabekammer des Landes Rheinland-Pfalz zu stellen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).

Formblätter für Nachunternehmereinsatz / Eignungsleihe / Bietergemeinschaftserklärung sind den Vergabeunterlagen aus Vereinfachungsgründen nicht standardgemäß beigefügt. Sollten diese Fallgestaltungen auf Sie zutreffen, bitten wir um eine kurze Nachricht innerhalb der Frist für Fragen zu den Vergabeunterlagen. Die zu verwendenden Formblätter werden dann umgehend zur Verfügung gestellt

Die Nachforderung erfolgt nur bei Bietern, deren Angebote in die engere Wahl kommen.

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