Entkernung des hochwassergeschädigten Rathauses der VG Altenahr:
- ca. 1.135 m2 Deckenputz (Spalierlattung)
- ca. 1.400m2 Bekleidungsplatten Decke
ca. 1.110m2 Bodenbeläge (Nadelvlies, Fliesen, etc.)
- ca. 3.540m2 Wandbeläge (Tapete, Fliesen, etc.)
- ca. 2.910m Elektroleitungen (unter Putz)
- ca. 2.910m Elektroleitungen (auf Putz)
- ca. 2.930m Rohrleitungen (unter & auf Putz)
- ca. 250m2 Nichttragende Trennwände

Durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 wurde die Bausubstanz des Rathauses in Altenahr sehr stark
beschädigt . Das Wasser erreichte seinen Höchststand in ca . 2 m Höhe des Erdgeschosses und schädigte
alle mineralischen Substanzen in diesem Bereich . Darüber hinaus entwich im Zuge des Hochwassers Heizöl
aus einem Tank , welcher im Kellergeschoss befindlich war . Dieser wurde zwischenzeitlich zurückgebaut und
bereits entsorgt . Die linke Gebäudehälfte weist deshalb zusätzlich eine Heizölkontamination im Bereich des
Wasserstandes auf . Die verbliebene Restfeuchte innerhalb der Bausubstanz begünstigte die Entwicklung von
Schimmelpilzkulturen , welche sich durch den langen Leerstand im gesamten Gebäude ausgebreitet haben .
Ziel der Rückbauarbeiten ist deshalb die Entfernung der Heizölkontamination und der Schimmelpilzbelastung .
Gegenstand dieses Leistungsverzeichnisses ist die Entkernung des Bestandsgebäudes , um die
anschließende Schadstoffsanierung und Flächenneustrukturierung vorzubereiten . Die geplante Maßnahme
betrifft die Entkernung des Keller - und Erdgeschosses inklusive des Rückbaus und der Entsorgung von
Einrichtungsgegenständen , Oberflächenbelägen der Wände und Böden , aller Abhangdecken , Innentüren
sowie Haustechnikinstallationen ( inkl . Rohrleitungen und Verkabelungen ) in sämtlichen Geschossen , um
darauf folgend eine umfassende Schadstoffsanierung durchführen zu können . Damit inkludiert sind die
nichtttragenden Innenwände gemäß der Abbruchpläne im KG und EG .

Sieht sich ein Bewerber oder Bieter durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr.1 GWB).

Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe der Bewerbung (bzw. Angebote) gegenüber dem Auftraggeber geltend gemacht werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2, 3 GWB).

Teilt der Auftraggeber dem Bewerber oder Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, hat der Bewerber/Bieter die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der vorgenannten Vergabekammer des Landes Rheinland-Pfalz zu stellen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).

Die Nachforderung erfolgt nur bei Bietern, deren Angebote in die engere Wahl kommen.

Einzureichende Unterlagen:
- Umsatz (Vergleichbare Leistung) (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Nennung des Gesamtumsatzes des Bewerbers aus mit der ausgeschriebenen Leistungen abgedeckten Bereiches als Nettosummen, aufgegliedert in die Netto-Gesamtumsätze der vergleichbaren Leistungen aus den letzten 3 Geschäftsjahre vor Ablauf der Angebotsfrist. Unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.